Deut­sche Meis­ter­schaft

Bron­ze für Aylin Mill bei der Deut­schen Meis­ter­schaft in Duis­burg
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Drit­te DM-Medail­le in Fol­ge

Star­ker Auf­tritt nach Ver­let­zung: Aylin Mill hat bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten am Wochen­en­de in Duis­burg die Bron­ze­me­dail­le in der Gewichts­klas­se über 78 Kilo­gramm gewon­nen. Für die 30-jäh­ri­ge Titel­ver­tei­di­ge­rin war der drit­te Platz ein beson­de­rer Erfolg – denn nach einem Bän­der­riss im Juli hat­te sie nur vier Wochen Vor­be­rei­tung.

Nach einem Frei­los zum Auf­takt traf Aylin in ihrem ers­ten Kampf auf Lau­ra Schelp (Höx­ter). Die Judo­ka aus Steiß­lin­gen star­te­te furi­os: Nach einer Waza-ari-Wer­tung mit Uchi-mata (Innen­schen­kel­wurf) been­de­te sie den Kampf mit einem vol­len Ippon – erneut durch den­sel­ben Wurf – nach nicht ein­mal einer Minu­te.

Im Pool­fi­na­le gegen Ama­ni Küs­ter (MTV Isen­büt­tel), gegen die sie im Mai noch ver­lo­ren hat­te, gelang ihr die Revan­che. Mit einem Harai-goshi (Hüft­fe­ger) erziel­te Aylin eine Yuko-Wer­tung, die sie über die Zeit ver­tei­dig­te.

Im Halb­fi­na­le traf sie auf Lil­li-Loui­se Woj­ta (Hom­burg). Nach einem lan­ge aus­ge­gli­che­nen Kampf unter­lief Aylin eine klei­ne Unauf­merk­sam­keit, die ihre Geg­ne­rin mit einem Wurf und anschlie­ßen­der Fest­hal­te zum Sieg nutz­te.

Im Kampf um Bron­ze stand Aylin schließ­lich Melina Wien (JC 66 Bot­trop) gegen­über – eine Neu­auf­la­ge des Finals aus dem Vor­jahr, in dem Aylin den Titel geholt hat­te. Auch dies­mal setz­te sie sich durch: Nach einem Kon­ter gegen einen Wurf­ver­such von Wien erhielt sie eine Yuko-Wer­tung und sicher­te sich damit Platz drei.

Für Aylin war es bereits die vier­te Medail­le bei einer Deut­schen Meis­ter­schaft seit 2020 und die drit­te in Fol­ge (2023 Sil­ber, 2024 Gold, 2025 Bron­ze). Nun rich­tet sie ihren Blick auf das nächs­te Ziel: die Welt­meis­ter­schaft im Sam­bo im Novem­ber in Bisch­kek (Kir­gi­si­stan).

(Foto: © DJB — Deut­scher Judo­bund)