Deut­sche Meis­ter­schaft

Aylin Mill ist Deut­sche Meis­te­rin 2024
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Der Medail­len­satz ist kom­plett

Bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten am 26./27.10.24, die ein letz­tes Mal in Stutt­gart in der Schar­rena statt­fan­den, konn­te Aylin Mill die Gold­me­dail­le und damit den Titel in der Gewichts­klas­se +78kg erkämp­fen. Damit erfüll­te sie sich ihren sport­li­chen Traum, nach Bron­ze 2020 und Sil­ber im Vor­jahr, ein­mal ganz oben auf dem Trepp­chen zu ste­hen.
 
Nach einem Frei­los trat Aylin in Run­de zwei gegen Lena Grze­siek aus Erkel­enz an und sieg­te mit einem Innen­schen­kel­wurf. Auch im Vier­tel­fi­na­le gegen Ali­son Bau­er von der SG Elt­mann setz­te sie sich zunächst mit die­ser Tech­nik durch. Kampf­ent­schei­dend waren jedoch drei Stra­fen ihrer Geg­ne­rin, die zum vor­zei­ti­gen Sieg führ­ten und damit zum Ein­zug ins Halb­fi­na­le. Dort stand ihr mit Maxi­me Brau­se­wet­ter aus Erfurt eine natio­nal und inter­na­tio­nal erfah­re­ne Kämp­fe­rin gegen­über. Der Kampf blieb bis dato punk­te­los, ehe Brau­se­wet­ter wegen einer Knie­ver­let­zung ohne geg­ne­ri­sche Ein­wir­kung auf­ge­ben muss­te. Somit stand Aylin im Fina­le.
 
Im End­kampf traf Aylin auf Melina Wien vom JC 66 Bot­trop. Bei­de Kämp­fe­rin­nen ken­nen sich gut von ver­gan­ge­nen Wett­kämp­fen und somit gin­gen bei­de vor­sich­tig ans Werk. Kei­ne der bei­den Kämp­fe­rin­nen erlaub­te sich einen Feh­ler, ledig­lich Stra­fen bestimm­ten das Gesche­hen. Der Kampf ging in die Ver­län­ge­rung. Bei­de hat­ten schließ­lich je zwei Stra­fen auf dem Kon­to. In die­ser Situa­ti­on zeig­te Aylin ihre gan­ze Erfah­rung. Sie erhöh­te den Druck, sodass ein Ansatz von Melina Wien folg­te, um eine drit­te Pas­si­vi­täts­stra­fe abzu­wen­den. Der Ansatz brach­te jedoch kei­nen Gleich­ge­wichts­bruch von Aylin und wur­de von den Kampf­rich­tern als Schein­an­satz erkannt. Die tak­ti­sche drit­te Stra­fe ent­schied die Meis­ter­schaft und krön­te Aylin zur Deut­schen Meis­te­rin 2024.
 

(Foto 1: W. Vilz / SZBZ; Foto 2: Erik Gruhn / DJB)